Gut leben - anders leben - aber wie?
Ein Ordensbruder, eine Bloggerin und ein ecuadorianischer Ethiker: Drei Menschen mit sehr unterschiedlichem Hintergrund stellen ihren Beitrag zu einem nachhaltigen Lebensstil vor. Vor und nach der Diskussionsrunde am Freitag, 16.03. im Jeningenheim informieren Organisationen aus der Region, wo man sich für eine gerechtere Welt engagieren kann. Musikalisch begleitet wird der Abend von Veronica Gonzalez. Ab 18.30 Uhr ist das Jeningenheim geöffnet.
„Wie können wir unser Leben so gestalten, dass es gerechter zugeht auf der Welt und unser Planet eine Zukunft hat?“ – so lautet die Leitfrage der Gesprächsreihe. Zur Veranstaltung in Ellwangen stellen drei Menschen ihren jeweiligen Ansatz vor: Die Bloggerin Manuale Gaßner versucht ihr Leben so zu organisieren, dass sie so gut wie keinen Müll produziert und auch in anderen Fragen möglichst nachhaltig lebt. Auf ihrem Blog http://www.einfachzerowasteleben.de/ gibt sie anschauliche Tipps für Andere.
Einen politischen Ansatz für ein neues Verständnis von Begriffen wie Wachstum oder Entwicklung stellt der ecuadorianische Ethiker Dr. David Cortez vor. Er beschreibt den Ansatz „buen vivir“, der in die Verfassung von Ecuador aufgenommen wurde und z.B. der Natur einen völlig anderen Stellenwert einräumt.
Schließlich wird der Kapuzinerbruder Niklaus Kuster beschreiben, welchen Beitrag die lange Tradition der Orden und der franziskanischen Lehre für einen Wandel unseres Lebensstils heute leisten können.
Auf dem Markt präsentieren sich verschiedene Initiativen, die Impulse geben für ein nachhaltiges Leben. Unter anderem sind das Repaircafé Ellwangen, der Weltladen Ellwangen, das Um-Welthaus Aalen, die Fachstelle Globales Lernen des Bischöflichen Jugendamts, die Comboni-Missionare sowie Attac Aalen vertreten.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der entwicklungspolitischen Gesprächsreihe 2018. Sie wird getragen von unterschiedlichen kirchlichen und nicht-kirchlichen Organisationen und steht unter dem Motto: „Die Welt FairBessern – aber wie?“. Initiatorin ist die kirchliche Hilfsorganisation Aktion Hoffnung. Die Reihe wird abgeschlossen am 22.03.in Schwäbisch Gmünd mit einem Abend zum Thema: „Die Schattenseiten der Textilproduktion“. Gezeigt wird der Film „Machines“ mit anschließendem Gespräch mit Christiane Schnura (Kampagne für Saubere Kleidung).