Kinder beeindruckt von SECONTIQUE
Im Rahmen eines Lerngangs zur SECONTIQUE Albstadt lernten die Mädchen und Jungen zweier siebter und einer achten Klasse der Schillerschule Onstmettingen Vieles über den Umgang mit Textilien und hinterfragten auch ihr eigenes Konsumverhalten. Im Rahmen einer Unterrichtseinheit zu Herstellung, Verkauf und Verwertung von Kleidung beleuchteten sie in der SECONTIQUE, was mit gebrauchter Kleidung Sinnvolles getan werden kann. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt. Die begleitende Lehrerin, Frau Krimmel-Rothacher: „Wir haben uns ausführlich mit den Schattenseiten der Textilindustrie beschäftigt. Deshalb war es für die Schülerinnen und Schüler hilfreich zu sehen, was gebrauchte Textilien sinnvoll weiter genutzt werden. Und sie waren so beeindruckt von der Aufmachung und dem Angebot der SECONTIQUE, dass sie spontan beschlossen haben, eine Kleidersammlung für die SECONTIQUE zu organisieren.“
Nach dem Besuch der Second Hand Boutique, die von der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau und der Aktion Hoffnung getragen wird, räumten die Schülerinnen und Schüler ein, dass sie mit vielen Vorurteilen gekommen sind. Als sie das Angebot dort sahen, änderten die Meisten schnell ihre Meinung und kauften gleich sehr rege ein. Überzeugt hat sie auch das Konzept, dass mit den Gewinnen, die in der SECONTIQUE erzielt werden, Projekte für sozial schwache Menschen in Albstadt oder in der weltweiten Entwicklungszusammenarbeit finanziert werden. Und sie erkannten in einem Second Hand Shop eine gute Möglichkeit, aufwendig hergestellte Textilien länger zu nutzen.
Zuvor beschäftigten sich die Schulklassen im Thema „Mode – um jeden Preis“ mit der globalen Textilproduktion, die besonders in Asien drastische soziale und ökologische Schäden verursacht. Auch aufgrund der sich immer schneller wechselnden Kollektionen verliert der Qualitätsaspekt in der Kleiderproduktion zunehmend an Bedeutung. Stattdessen wird Kleidung immer minderwertiger hergestellt. Deshalb werden die Schäden immer größer. Aus diesem Grund suchten sie nach nachhaltigeren Alternativen im Umgang mit unserem Konsumverhalten und kamen so u.a. auf Upcycling und auf die Möglichkeit zum Kauf von Second Hand Ware.