Aktuelles - Aktion Hoffnung

Stiftung aus Wasseralfingen gewinnt Preis

Preisverleihung Mantel teilen heute

„Mantel teilen heute!“ – so nennt sich der Preis, den die Aktion Hoffnung im letzten Jahr zum ersten Mal ausgelobt hat. Die Aktion Hoffnung, eine Hilfsorganisation der Diözese Rottenburg-Stuttgart, will mit den Preisgeldern Projektideen unterstützen, die in Eine-Welt-Ländern Menschen dazu befähigen, durch Kleidung in irgendeiner Form den Lebensunterhalt verdienen können.

Den Zuschlag erhielt die St. Stephanus-Stiftung in Wasseralfingen. „Es ist einfach toll, dass sie die Nähkurse in Sambia mit ihrer Arbeit unterstützen“, sagt Anton Vaas, Geschäftsführer der Aktion Hoffnung, bei der Preisübergabe am Mittwochabend in der SECONTIQUE in Aalen. Hubert Baier, Mitglied der Stephanus-Stiftung und der Vorsitzende des Ausschusses Ortskirche-Weltkirche der Kirchengemeinde, Joachim Weiß, nahmen das Preisgeld in Höhe von 6000 Euro entgegen.

Bei dem prämierten Nähprojekt handelt es sich um eine Nähschule in Sambia. „Im Jahr 2020 gab es 17 Absolventinnen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren“, berichtet Hubert Baier. Jede der Absolventinnen erhielt eine Nähmaschine aus den Geldern der Stiftung. „Mit dem Geld, das die Frauen durch ihre Arbeit an den Nähmaschinen verdienen, können sie ihre Familien ernähren und ihre Kinder zum Teil sogar in die Schule schicken“, führt Baier aus. Damit werde auch die so wichtige Bildungsarbeit vor Ort unterstützt. Auch für das Preisgeld der Aktion Hoffnung gibt es schon Ideen. „Eventuell wollen wir eine zusätzliche Ausbildungsgruppe ins Leben rufen, die sich um den Entwurf von Kleidung oder etwa das Nähen von Taschen und Schuhen kümmert“.

Bereits seit acht Jahren hilft die Stephanus-Stiftung beim „Näh-Projekt“ mit und erfüllt damit einen Zweig der Stiftung, nämlich die weltkirchliche Arbeit. Der andere Stiftungsteil wendet sich den karitativen Zwecken vor Ort zu. Die Stephanus-Stiftung gehört zum Stifterfamilie der Caritas-Stiftung „Lebenswerk Zukunft“ und wird von dort aus begleitet und betreut.

Dass die Preisübergabe in der SECONTIQUE, dem Second-Hand-Laden der Aktion Hoffnung, stattfinden konnte, freut Anton Vaas und Shop-Leiterin Gabriela Erath, sehr. Schließlich steht die SECONTIQUE mit ihrem ganzen Konzept für die Wertschätzung der Kleidung und deren Wiederverwertbarkeit. Außerdem könne, so Anton Vaas, im Laden auch den Spendern gut erhaltener Kleidung adäquat gedankt werden.

Seit den 1960er-Jahren sammelt die Aktion Hoffnung Kleidung, um mit dem Erlös soziale Projekte zu finanzieren. Die Bildungsarbeit bezüglich Kleidung und ihrer Entstehung ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Organisation. Mit der Gründung der SECONTIQUE, die es bereits an drei weiteren Standorten gibt, setzt die Aktion Hoffnung diese Aufgaben um.

„Das Thema Kleidung liegt uns einfach im Blut“, lässt Anton Vaas wissen. Mit der Auslobung des Preises „Mantel teilen heute!“ hat die Hilfsorganisation einen weiteren Schritt getan, um das Thema Kleidung mit allen dazugehörenden Facetten ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.

18.03.2021/Sibylle Schwenk/Dekanat Ostalb

Foto (Schwenk): v.l. Gabriela Erath, Joachim Weiß, Hubert Baier, Anton Vaas

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