"Wir wissen nicht, wie wir unseren Dank ausdrücken sollen"
Auch unser dritter Hilfstransport in die Ukraine ist erfolgreich verlaufen. Die Hilfsgüter konnten direkt vor Ort in der Westukraine übergeben werden und alle Beteiligten aus dem kleinen Konvoi mit zwei Fahrzeugen sind wieder heil zurückgekommen. An Bord der zwei Transporter waren Lebensmittel, Medikamente, Hygieneartikel und Dinge des täglichen Bedarfs.
Nach einer Nachtfahrt und einer zähen, zweistündigen Abfertigung an der polnisch-ukrainischen Grenze fuhr die Gruppe zum Zielort Drohobytsch in der Westukraine. Die Dörfer wirkten auf den ersten Blick fast unheimlich friedlich. Auffallend waren aber die Friedhöfe in jedem kleinen Ort. Da die frischen Gräber mit Plastikblumen gestaltet werden, waren diese schon von weitem sichtbar. Ein deutsch sprechender Ukrainer hat uns an der Grenze erzählt, dass täglich Särge von der Front kommen.
Die Gruppe wurde herzlich im Caritas-Zentrum empfangen. Einige junge Theologen halfen beim Ausladen am Flüchtlingszentrum. Ein anderer Teil der Hilfsgüter wurde an ein Café und Begegnungszentrum mit medizinischem Zentrum der Caritas ausgeliefert. Dort arbeiten zwei Ärzte und weitere Schwestern. Nach einer Führung durchs Haus und einem kurzen Abendessen brach der Konvoi wieder auf, weil vor Dunkelheit wieder die polnische Grenze erreicht werden sollte. Da aber dort eine lange Schlange war, dauerte die Ausreise ganze drei Stunden. Nach einer Übernachtung im Hotel brach die Gruppe wieder früh am Morgen auf und traf am Abend wieder in Stuttgart ein.
Kurz nach der Rückkehr erreichten uns Nachrichten voller Dankbarkeit. Die Hilfsgüter sind gut angekommen und helfen der Caritas sehr bei der Versorgung von kranken oder behinderten Menschen sowie der vielen Binnenflüchtlinge: „Ich weiß nicht, wie ich meine Dankbarkeit ausdrücken soll. Besonders hilfreich sind die Medikamente und technischen Geräte, die ebenfalls gespendet wurden.